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Weihnachtsplätzchen und Geschenke mussten hart erkämpft werden

Philipp Ziegler

Schachclub Ingersheim (SCI) veranstaltet eine „anstrengende“ Weihnachtsfeier und blickt dabei auf ein erfolgreiches Jahr 2006 zurück

 

Wer gedacht hatte, dass Weihnachtsfeiern immer nach dem gleichen Schema ablaufen, hätte sich vom Schachclub Ingersheim eines Besseren belehren können. Denn auch hier geht der SCI seinen eigenen Weg. Gemütliche Weihnachtsfeiern in verrauchten Gaststätten mit feucht- fröhlicher Atmosphäre sind beim SCI undenkbar. Stattdessen mussten die Schachfreunde erneut ihre geistigen Fähigkeiten beim Schachspiel unter Beweis stellen. Es dauerte bis in die Morgenstunden, genauer gesagt, bis 1:30 Uhr, ehe sich das Weihnachtsblitzturnier dem Ende zu neigte und alle Teilnehmer nach Stunden intensivem Schachspielens ihre wohlverdienten Geschenke entgegennehmen konnten. Zuvor mussten allerdings 21 kräftezehrende Schachpartien gespielt werden. Tomasz Turski zeigte erneut eindrucksvoll, dass er in Sachen Blitzschach die unangefochtene Nummer Eins in Ingersheim ist. Auf den Plätzen Zwei und Drei folgten Anja Jehle und Armin Schuch. Die restlichen Platzierungen sind über den nachfolgenden Link erreichbar.

Natürlich konnte man bei dieser Kraftanstrengung nicht vollständig aufs Essen und Trinken verzichten und so wurden in der Halbzeitpause die Energiespeicher mit deftigen als auch mit süßen Speisen wie Lebkuchen und Plätzchen aufgefüllt. Mit vollem Magen soll man für gewöhnlich keinen Sport treiben, und dies gilt gleichermaßen auch fürs Schach. Aus diesem Grund nutzten die Verantwortlichen um Daniel Jehle die Gelegenheit, den Anwesenden einen Jahresrückblick über sämtliche Aktivitäten des SC Ingersheim zu präsentieren. Saisonhöhepunkte waren dabei u.a. der Jahresausflug nach Konstanz, das Grillfest für Erwachsene und Jugendliche, die Beteiligung am Dorffest, als auch die Veranstaltung des 3. Ingersheimer Tandemschachturniers.

In sportlicher Hinsicht kann ebenfalls eine positive Zwischenbilanz gezogen werden. Mit der ersten und zweiten Mannschaften steht man zur Zeit in den Aufstiegsrängen und kann bereits nach dieser Saison den angestrebten Aufstieg in die Landesliga realisieren. Dieses Ziel wurde vom Vereinsvorstand im Jahr 2004 ausgerufen und auf das Jahr 2009 angesetzt. Dass dieses Ziel nun bereits nach dieser Spielzeit erreicht werden kann, erscheint vielen als eine kleine Sensation. Damit setzt man die positive Entwicklung fort und nimmt hinter den Traditionsvereinen aus Marbach, Tamm, und Kornwestheim die vierte Position im Kreis Ludwigsburg ein.

Dies konnte in erster Linie durch kontinuierliche Jugendarbeit erreicht werden. So qualifizierten sich in diesem Jahr alle Ingersheimer Jugendlichen, die an den Kreisjugendeinzelmeisterschaften teilnahmen, direkt für die Bezirksmeisterschaften, die Ende Januar stattfinden werden. Die Betreuer und Trainer, die mit viel Herzblut dabei sind und maßgeblich an dieser Entwicklung mitwirken, wurden, wie in den beiden vorangegangenen Jahre, vom ersten Vorsitzenden Edgar Jehle für ihre Arbeit geehrt und zum Kegeln mit anschließendem Maultaschenessen eingeladen.

Dennoch legt man sich beim Schachclub Ingersheim in den Weihnachtsferien nicht auf die faule Haut und ist mit dem Erreichten zufrieden. Es werden Verhandlungen über ein zukünftiges Training mit einer professionellen russische Schachlehrerin geführt, am Ausbau und der Pflege der Internetseiten gearbeitet sowie am 5-tägigen Schachturnier in Schwäbisch Gmünd teilgenommen, um nötige Wettkampfpraxis zu sammeln und die Spielstärke zu verbessern.

 

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