Schmecken, Rennen, Denken hört sich auf den ersten Blick nicht wirklich nach Schach an und doch bot der Schachclub Ingersheim beim diesjährigen Kinderferienprogramm den zwölf teilnehmenden Jungen und Mädchen genau diese Kombination gemischt natürlich mit jeder Menge Schach.

Beim Memory-Schach zum Beispiel mussten zwei Teams ihre aufgebaute Schachstellung Schritt für Schritt auf einem zweiten, noch leeren Schachbrett wieder rekonstruieren. Die Schwierigkeit war dabei, sich die ursprüngliche Position der Figuren zu merken, eine Strecke rennend zu überbrücken und gleichzeitig im Wettlauf gegen das andere Team nicht zu viel Zeit zu verbrauchen.

Beim Schokoladengießen entschied zuerst das Losglück, ob es Bauern, Springer, Läufer, Türme oder gar die großen Damen oder Könige gab. Bei der Herstellung unterschieden sich die Figuren jedoch nicht und alle Formen mussten sorgfältig mit einer flüssigen Puderzuckerschicht bestrichen und anschließend mit erwärmter Schokolade gefüllt werden. Ergänzend zur Praxis gab es ein Schokoladenquiz, um die neu erworbenen Kenntnisse zu festigen und zu vertiefen.

Beim Laufschach spielten drei 4-er Teams gegeneinander Schnellschach mit jeweils 15 Minuten Bedenkzeit. Hier mussten die Kinder abwechselnd Züge machen und sich immer aufs Neue in die Stellung hineindenken. Nach hartem Kampf kam jede der Mannschaften zu einem Sieg und einer Niederlage und der Erkenntnis, dass Schach sehr viel Spaß macht aber auch ganz schön anstrengend sein kann.

Bei der wohlverdienten Brezel- und Trinkpause wurden dann die entladenen Akkus wieder aufgeladen, so dass noch mehrere Gordische-Knoten aufgelöst werden konnten. Diese Knoten wurden aus den teilnehmenden Kindern per Zufall gebildet und anschließend im Teamwork wieder entwirrt.